WellenamStrand-Schockphasen-Trauer-Krisen-Verlust

Krisen und Schock passieren uns im Leben und es gibt auch eine Gute Nachricht. Sie sind nur Zeitlich begrenzte Zustände.

Ein unvorhersehbarer Schicksalsschlag kann uns aus der Bahn werfen und die Lebensumstände komplett verändern. Die Auslöser dafür sind vielfältig, sie reichen von Naturkatastrophen, Gewalt und Wirtschaftskrisen bis hin zu persönlichen Verlusten oder Krieg. Psychologisch gesehen setzen uns Krisen akut unter Stress, da wir das Gefühl haben, die Kontrolle über die innere oder äußere Situation verloren zu haben. Meist folgt auch Gefühlsverlust und man ist in einer PTBS.(Post Traumatischen Belastung Störung)

Krisen sind meist kein anhaltender Zustand

Eine Krise kann  auf ganz unterschiedliche Weise erlebt werden. Jede Lebensveränderung kann eine Krise hervorrufen, das beste Beispiel dafür ist die Pubertät, Scheidung oder Verlust. Eine Krise kann Menschen psychisch beschäftigen, einen Trauerprozess beinhalten oder als Kollektiv bewältigt werden. So unterschiedlich Krisen sind, so viele Definitionen gibt es für sie in der Forschung. Eine Krise ist aber, da sind sich viele Definitionen einig, meist kein Dauerzustand. Sondern eine Phase im Leben.

Jede Krise läuft auf ihre ganz eigene Art ab, keine ist wie die andere. Und doch hat die Forschung Phasen ausgemacht, die sich in nahezu jeder Krise identifizieren lassen. Sie verläuft in Wellen. Wie eine Welle die am Strand bricht. Einmal intensiv und dann wieder samft.  Diese Phasen werden durchlaufen bei traumatischen Krisen sowie Tod, Trauer oder Verlust.

Phase 1: Schock
Am Anfang der Krise macht sich inneres Chaos breit, einige Menschen fühlen sich nun wie gelähmt, verleugnen sogar die Realität – und somit auch den Krisenzustand. Die Psychologie beschreibt diese Phase deshalb auch als “Nicht-Wahrhaben-Wollen”. Je nach Situation und Individuum kann diese Phase der Krise nach wenigen Stunden vorbei sein oder mehrere Tage andauern.

Phase 2: Reaktion
Die Realität sickert so langsam in das Bewusstsein. Es folgen aufbrechende, chaotische Emotionen und Gefühle von Angst, Hilflosigkeit, Bedrohung und Kontrollverlust machen sich breit. Aber auch verschiedene Abwehrmechanismen greifen und können dazu führen, dass die Situation weiterhin verdrängt wird.

Phase 3: Bearbeitung
Nun beginnt der Ausweg aus der Krise. Dazu gehört auch, den Verlust zu akzeptieren: etwa den Verlust einer Person, von Freiheit oder eines Jobs. Gleichzeitig beginnt die Suche nach Lösungen, mit denen man die Krisensituation bewältigen kann. Bestenfalls gelingt es, das Vergangene hinter sich zu lassen und sich von negativen Gedanken zu trennen.

Phase 4: Neuorientierung
In der letzten Phase der Krisenbewältigung richten wir uns neu aus – uns selbst, aber auch in Bezug auf unsere Umwelt. Durch neue Erfahrungen ist es sogar möglich, einen Sinn in der Krise zu sehen.

Ich selber habe vor 4 Jahren meinen Sohn verloren und habe diesen Prozess sehr intensiv durchlebt. Es war manchmal sehr Grenzwertig für mich. Es gab Tage, wo ich mit meinem Auto an einen Baum fahren wollte, weil der Schmerz so stark war, das ich dachte ich halte ihn nicht mehr aus. Mir hilf damals das Versprechen das ich meinen Sohn gab. Ich werde das beste und schönste Leben führen, damit du daran teilhaben kannst, weil du diese Möglichkeiten nicht mehr hast.

Was ich damit sagen möchte ist, Jede Krise die Hoffnungslos erscheint wird sich verändern. Denn das ist das Naturgesetzt. Es gibt immer Hoffnung und einen Weg aus der Dunkelheit. Ich bin der Beweis dafür, dass selbst nach so einem Schicksalsschlag das Leben weitergehen kann.

Du hast Fragen? Melde dich sehr gerne bei mir.

Deine Denise